Einsamkeit
Lodernd in ewiger Einsamkeit
Scheint die Flamme meines Herzens
Die Kälte der Sonne läßt sie schwanken
Und die Wärme der Nacht entfacht sie neu
Ich mag den Wind
Der den Mond begleitet
Und die Leere der Straßen mit sich führt
Die ich auf ewig genießen möchte
Doch der laute Morgen mit grellem Schein
Reißt mich aus der mir selbst erhofften Stille
In den mit Menschen gefüllten Tag
Als wäre es die Strafe für den Traum
Ich hasse sie - sie alle!
Vor Dummheit gellendes Schrein
In ihrer Nähe schnürt mir der Hals
Und die Augen finden keine Ruhe
Nur Hektik, Lärm und Fragen
Welche ich nicht beantworten will
So lobe ich mir die Einsamkeit
Die meinen Geist befreit
Wo ich nicht mehr an mein Aussehen gebunden
Mein Verhalten nicht mehr kontrolliert
Ich kann mich frei bewegen
In dieser halben Freiheit meines Lebens
14.08.2000
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